Gaprice ist seit ihrer Geburt bei mir. Schon im ersten Jahr wurde durch große Schuppenbildung deutlich, dass sie eine Hautstoffwechselstörung hat.
Im zweiten Lebensjahr fing sie im Sommer leicht an zu scheuern. Erst dachte mein TA, es wäre Pilz und hat Insol geimpft. Es wurde aber nur schlimmer und im September sah sie sehr schlecht aus; keine Mähne, blutige und eitrige Schweifrübe, butiges Gesicht, offene Bauchnaht und schlechtes Fell. Ich habe dann angefangen, mit Teebaumpflegelotion zu schmieren, aber da ging der Schuss erst richtig nach hinten los. Da wurde mir bewusst, dass es SE ist, was im Frühjahr 2006 durch eine Blutuntersuchung bestätigt wurde.
Ich habe 2006 angefangen mit Decke, Spezialfutter, guten Offenstall, abends keine Weide und schmieren mit Bio-Hautöl. Bis Juni hat das geholfen, aber dann wurde der Juckreiz doch zu stark. Auch habe ich noch eine SIT-Behandlung gemacht, aber aus finanziellen- und Erfolgsgründen wieder abgesetzt. In Juni kam ich dann zu Razun, was nach vermehrter Schuppenbildung und anschliessender Heilung der Wunden sehr gut geholfen hat. Aber leider wurde das SE trotz Änderung des Razuninhalts im September doch wieder heftiger.
Ich hatte schon längere Zeit über die Homöopathie gelesen und habe mich dann dazu entschieden. Ich habe im Oktober mit einer THP Gaprice auf klassischer homöopathischer Basis behandelt, dabei wurde sie auch wieder normal mit Hafer gefüttert und nicht mehr geschmiert. Auch haben wir eine Bachblüten-Therapie gemacht, da Gaprice auch Probleme hatte, mit dem SE fertig zu werden (was bei ihr auch zu Wachstumsstörungen geführt hat) und leichte Verhaltensstörungen hatte (was nicht nur, aber größtenteils mit dem SE zu tun hatte). Der Erfolg war immens. Innerhalb von zwei Wochen war, trotz Kribbelmücken, nichts mehr zu sehen vom SE und ihr Verhalten hatte sich auch sehr zum Positiven verändert.
Ich hoffe, dass dies der Anfang zur ´Heilung´ ist und mein Pferd noch viele schöne Sommer erleben darf.