Ich habe Minza im Winter 2003 kennengelernt. Sie hatte eine Stoppelmähne, einen kurzen Schweif und borstiges Winterfell. Damals wusste ich nichts vom Sommerekzem. Ich habe mich dem kleinen Fellknäul angenommen und sie nach dem Winter schon heiß und innig geliebt. Der Sommer 2004 war heiß und sehr übel und endete mit kaum Haaren auf der Schweifrübe sowie mit teils blutig gescheuerter Mähne. Das folgende Jahre probierte ich, das Ekzem durch häufiges Waschen, Zedan, Knoblauch, Heilerde etc. einzudämmen. Im November 2005 habe ich mir dann meinen Traum erfüllt und das Pferdchen gekauft. Eigentlich wollte ich wenn, dann einen Schecken, aber naja ... Im Sommer 2006 begann ich die Behandlung mit Razun, was grandios geholfen hat, aber nicht gerade kostengünstig ist. 2007 hat das Mittelchen wieder wunderbar geholfen und wir hatten keine sichtbaren Verluste. Ich würde sagen: Mit Razun scheuert Minza genauso viel oder so wenig wie jedes andere Pferd. Da ich allerdings davon träume, dass das Ekzem irgendwann "geheilt" ist, möchte ich es doch einmal mit klassischer Homöopathie versuchen.
Gehalten wurde Minza bis Mai 2007 ganzjährig auf einer großen Weide. Jetzt lebt sie in einem Offenstall mit tagsüber freiem Zugang zur Weide. Ich habe das Gefühl, dass sie bei großem Insektenaufkommen sehr gerne den Stall aufsucht und da es dort zum Scheuern nur wenige Bäume und glatte Holzpfosten gibt, gab es dieses Jahr kaum Langhaarverluste. Vielleicht bauen wir für nächstes Jahr noch ein paar Besen-/Fußmattenscheuerstellen.